Die Deponie ist eine paradoxe, risikobehaftete Einrichtung.
David-Christopher Assmann ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut f r deutsche Literatur und ihre Didaktik der Goethe-Universit t Frankfurt..
About the Author Dr. aus Literatur, Fotografie, Film und Computerspielen verwoben sind. a.
Die Deponie wird so sichtbar als ein dynamisch-agentielles Konglomerat aus sozialen Praktiken, Diskursen und Materialit ten, mit denen Narrative u.
Zwei bisher eher getrennt voneinander operierende akademische Wissensbereiche werden dazu zusammengebracht: Studien auf dem Gebiet des Ecocriticism mit solchen der kulturwissenschaftlichen Analyse von Praktiken und Poetiken des Sammelns und Archivierens.
In exemplarischen Probebohrungen er ffnen sie Perspektiven einer literatur-, medien- und kulturwissenschaftlichen Untersuchung der Deponie.
Sie fragen nach den kologisch problematischen und sthetisch produktiven Implikationen der Anh ufung Beseitigter Materialit ten und deren Verkn pfungen mit literarisch-kulturellen Diskursen.
Die Beitr ge dieses Bandes nehmen diese Beobachtung zum Ausgangspunkt.
Auch wenn die Deponie ihre Legitimation aus der Annahme zieht, den auf ihr angesammelten M ll zu domestizieren, ist sie trotz aller Versicherungen und Vorkehrungen n mlich eines gerade nicht: abgeschlossen.
Zugleich erfordern die entsprechenden Ablagerungsstellen erhebliche Aufmerksamkeit und technischen Aufwand.
Die moderne Gesellschaft erhofft sich durch sie, weggeworfene, unbrauchbare oder gef hrliche Dinge, Stoffe oder Substanzen ein f r alle Mal sich selbst berlassen zu k nnen.
Die Deponie ist eine paradoxe, risikobehaftete Einrichtung