Shomei Tomatsu, einer der herausragenden japanischen Fotografen des 20.
Jahrhunderts, hat wie kein anderer das Bild vom Nachkriegs-Japan gepragt.
Unter seinen zahlreichen Auszeichnungen war der Japan Art Grand Prix 1999.. 2011 widmete ihm das Nagoya City Art Museum eine umfassende Retrospektive.
Er nahm an der bahnbrechenden Ausstellung New Japanese Photography 1974 im MoMA, New York, teil.
Shomei Tomatsu (1930 2012) war fuhrendes Mitglied der Agentur Vivo.
Diese Werkgruppe Tomatsus wurde noch nie zuvor in einem Band zusammengefasst, obgleich viele seiner ikonischen Bilder aus dieser Arbeit stammen.
Er betitelte seine Fotoserie zunachst auch Occupation (Besatzung), benannte sie aber spater nach den Sußigkeiten, die die US-Soldaten den japanischen Kindern schenkten: Chewing Gum and Chocolate suß und suchtig machend, doch ohne nachhaltigen Nahrwert.
Seit den spaten 1950er-Jahren zeigt Tomatsu die gewaltigen Auswirkungen der Besatzung durch die amerikanischen Sieger.
Seine Betrachtung beginnt bei den Verwustungen durch die Atombombe in Nagasaki und fokussiert spater auf die Spannungen zwischen traditioneller japanischer Kultur und zunehmender Verwestlichung.
Shomei Tomatsu, einer der herausragenden japanischen Fotografen des 20.
Jahrhunderts, hat wie kein anderer das Bild vom Nachkriegs-Japan gepragt